III. EISENBAHNEN. XXIII schlecht
gesorgt
und
ist
es
daher
ratsam,
möglichst
wenig
Handgepäck
mitzunehmen
und
das
übrige
direkt
vom
Hotel
aus
nach
dem
Bestimmungs-
orte
aufzugeben
(vgl.
S.
XXV).
Im
Schlafwagen
mietet
man
eine
Half-Section,
aus
einem
sog.
Doppel-
bett
(„double
berth“)
bestehend,
das
aber
selten
von
mehr
als
einer
Person
benutzt
wird.
Wer
mehr
Raum
und
Luft
wünscht,
kann
eine
ganze
Section
(zum
doppelten
Preise
einer
halben)
nehmen,
doch
ist
dies
vielfach
nur
dann
zulässig,
wenn
keine
andern
Passagiere
vorhanden
sind,
die
ein
Schlafbett
beanspruchen.
Partieen
von
2-4
Personen
können
Drawing-Rooms
oder
Privatabteilungen
erhalten.
Das
untere
Bett
ist
dem
obern
vorzu-
ziehen,
da
man
leichter
hineingelangt
und
dem
Fenster
näher
ist;
das
obere
Bett
wird
indeß
stets
heruntergelassen,
ob
besetzt
oder
nicht,
falls
nicht
die
ganze
Section
bezahlt
ist.
Für
Damen
werden
keine
besonderen
Wagenabteilungen
reserviert,
mit
Ausnahme
eines
kleines
Toilette-
und
Ankleideraums.
—
Restaurationswagen
(Dining
Cars,
Buffet
Cars)
sind
häufig
an
Züge
für
große
Entfernungen
angehängt,
in
denen
Mahlzeiten
(75
c.-1
$)
und
Bedienung
(Eating
Stations).
—
Trinkgeld
erhalten
nur
die
farbigen
der
Parlor
Cars,
denen
man
für
das
Reinigen
der
Kleider
und
(bei
Nacht-
fahrten)
der
Schuhe
25
c.
giebt.
Fahrkarten.
Alle
von
New
York
ausgehenden,
sowie
die
meisten
übrigen
amerikan.
(Ticket
Offices,
an
Wochentagen
9-5
geöffnet),
wo
man
auch
Auskunft
über
Eisenbahn-Angelegenheiten,
Fahrpreise,
Abgangszeiten
etc.
in
zuvorkom-
mender
Weise
erhält.
Man
kann
die
Fahrkarten
oft
billiger
als
zu
den
tarifmäßigen
Preisen
in
den
Offices
der
sog.
Scalpers
allen
großen
Städten
finden;
jedoch
möge
sich
der
Fremde
in
Begleitung
eines
Sachverständigen
giebt
es,
wie
oben
(S.
XXII)
bereits
bemerkt,
nur
eine
Wagenklasse,
aber
zwei
Arten
von
Fahrkarten:
Limited
und
Unlimited
Tickets.
Der
Unterschied
zwischen
beiden
besteht
darin,
daß
die
ersteren
und
billigeren
nur
zur
direkten
Durchfahrt
berechtigen,
während
die
letztern
von
unbegrenzter
Dauer
sind
und
beliebigen
Aufenthalt
an
jeder
Station
gestatten.
Rückfahr-
und
Rundreisekarten
(„Excursion“
oder
„Round
Trip“
Tickets)
sind
stets
wesentlich
billiger
(vgl.
auch
S.
XXVIII).
Die
Tickets
werden
im
Zuge
durch
den
„Conductor
dagegen
ausgiebt.
Besondere
Tickets
werden
für
die
Sitze
in
Parlor
Cars
und
die
Betten
in
Sleeping
Cars
ausgegeben;
bei
den
großen
Routen,
wie
New
York-Washington,
New
York-Niagara
Falls,
New
York-Chicago
ist
es
ratsam,
dieselben
spätestens
24
St.
vor
der
Abreise
zu
belegen
bez.
zu
kaufen.
Diese
Cars
haben
in
der
Regel
ihre
eignen
Kondukteure
1000
Miles
Tickets,
von
denen
der
Kondukteur
gelegten
Meilenzahl
abtrennt,
sind
eine
zweckmäßige
Einrichtung,
die
auch
in
Europa
Nachahmung
verdient.
In
Amerika
ist
der
Reisende
weit
mehr
auf
sich
selbst
angewiesen
als
in
Europa,
und
die
patriarchalische
Fürsorge
mancher
europäischen
Eisenbahnen
für
ihre
Passagiere
ist
dort
unbekannt.
Man
achte
daher
darauf,
daß
man
im
richtigen
Wagen
sitzt
etc.
Der
Kondukteur
Abgang
des
Zuges
„all
aboard“;
ein
Glockenzeichen
wird
auf
vielen
Linien
nicht
gegeben.
Die
Ortsnamen
sind
an
den
Stationen
oft
undeut-
lich,
manchmal
gar
nicht
angegeben
und
der
Bremser
Pflicht
es
ist
jede
Station
beim
Durchfahren
des
Zuges
auszurufen,
ist
nicht
selten
ganz
unverständlich.
Bei
dem
häufig
notwendigen
Über-
schreiten
der
Geleise
beobachte
man
die
nötige
Vorsicht,
da
dieselben
meist
im
Niveau
der
Stationen
liegen
und
Tunnels
oder
Überbrückungen
selten
vorhanden
sind.
Jede
Lokomotive
führt
eine
große
Glocke,
die
bei
der
Einfahrt
in
eine
Station
oder
vor
ebenen
Bahnkreuzungen
geläutet
wird.
—
Mit
Ausnahme
der
Expreßzüge
auf
den
großen
Linien
der
öst-
lichen
Staaten
ist
die
Schnelligkeit
der
amerikanischen
erreicht
in
einem
großen
Teil
des
Südens
und
Westens
selbst
bei
durch-
gehenden
Zügen
nicht
über
20-25
engl.
Auf
den
Bahnhöfen
befindet
sich
statt
der
europäischen